Im Rahmen der VrauWL haben wir theoretische Texte zu feministischer Ökonomie gelesen und diskutiert. Wir haben frauenspezifische Erstsemestrigentutorien veranstaltet. Aus unserer Initiative heraus wurde an unserem Institut zwei Semester lang eine Lehrveranstaltung zu feministischer Ökonomie angeboten. Wir haben an Demonstrationen gegen Gewalt an Frauen teilgenommen und uns aktionistisch gegen Sexismus in der Werbung betätigt.
Bei “Feministische Perspektiven auf die Ökonomie und ihre Krisen – Buch- und Kurswechsel-Präsentation Feministische Ökonomie”, eine gemeinsame Veranstaltung von BEIGEWUM, VrauWL und VW Zentrum, präsentierten im Juni 2014 Bettina Haidinger, Käthe Knittler, Katharina Mader und Christa Schlager feministische Sichtweisen auf die Ökonomie (und ihre Krisen). Moderiert wurde die Veranstaltung von Alyssa Schneebaum. Der Einladungstext: Die herrschende Wirtschaftstheorie und -politik sowie wesentliche ökonomische Kennzahlen werden als geschlechtsneutral präsentiert. Hinter diesen scheinbar neutralen Zahlen und Konzepten verstecken sich jedoch geschlechtliche Ungleichheiten, Herrschafts- und Ausbeutungsstrukturen werden verdeckt. Feministische Ökonomie deckt diese blinden Flecken auf, übt Kritik an den herrschenden Mainstream-, aber auch heterodoxen Ökonomiesträngen und entwickelt Gegenmodelle. Gerade im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise wurde die Mainstream-Ökonomie aus unterschiedlichsten Perspektiven kritisiert, trotz methodologischer und polit-ökonomischer Schwachstellen sowie ideologischer Einseitigkeit hat sie ihren Status als „herrschende“ Lehre aber weiterhin behaupten können. Wirtschafts- und Finanzexpertentum hat nicht an Macht und Einfluss verloren, im Gegenteil, kaum je zuvor war es medial und politisch so präsent wie in den letzten Jahren. Macht- und herrschaftskritische Zugänge wären daher für die Analyse der gegenwärtigen multiplen Krise und die Krisenbewältigung zentral, kommen aber viel zu kurz. Der Kurswechsel und das Buch stellen Widerstandsstrategien, Alternativen und Utopien jenseits des Mainstreams vor.
Link zur BEIGEWUM.
Bei “Feministische Ökonomie – Inputs und Diskussion” diskutierten im Oktober 2013 Alyssa Schneebaum (feministische Ökonomin, WU Wien), Raphaela Hyee (Ökonomin, IHS), und Käthe Knittler (feministische Ökonomin, PrekärCafé) mit Ina Matt (Moderation; fiber.werkstoff für feminismus und popkultur, VWL/Gender Studies Uni Wien) was unter feministischer Ökonomie verstanden wird. Thema waren u.a.: (Lohn)Diskriminierung (am Arbeitsmarkt), unbezahlte Arbeit, Verteilungsfragen, Rolle des Staates, blinde Flecken + strukturelle Denkfehler in der main/male-stream Ökonomie. Weiters wird der patriachale, white, hetero-Bias in Lehre, Forschung und einflussreichen Positionen kritisiert.
Bei „Die VrauWL geht arbeiten“ (Dezember 08 und März 2013) wollten wir dem Mangel an weiblichen Vorbildern in unserem Fach entgegenwirken, indem wir VWL Studentinnen mit Absolventinnen zusammenführten. Ziel war es, die Studentinnen durch den Austausch mit Jungökonominnen zu motivieren und gezielt zu fördern. Kurz: Eine Informationsveranstaltung von und für Ökonominnen und Studentinnen der VWL.
„VrauWL´s next Role-Model“ (Mai 09): Die renommierten Volkswirtinnen Evelyne Blau (ÖGB), Elisabeth Hagen (wiiw), Margit Schratzenstaller (WiFO) und Julia Wörz (OeNB) berichteten über persönliche Karrierewege und ihre Erfahrungen in der Männerdomäne Ökonomie. Moderation: Annelise Rohrer Im Frühjahr 2010 organisierten wir in Kooperation mit der Frauenförderung der Uni Wien einen Workshop zum Thema Sprache und Präsentation.
Mit Hilfe einer professionellen Trainerin wurden die eigenen Kommunikationsmuster reflektiert und verändert. Auch ein Box-Workshop in der Boxfabrik stand im Frühjahr 2011 am Programm. Bei einem eintägigen Workshop haben wir die Grundlagen des Boxens und Thaiboxens im ersten Box- und Thaiboxverein für Frauen kennengelernt aund ausprobiert.
Im Dezember 2014 feierte die ihr 10-jähriges bestehen bei einer Party im Frauencafé*. Anlässlich des runden Geburtstages wurde auch die Homepage gelauncht.